VFC Kirchenlamitz – FC Schwarzenbach/Saale 2:3 (1:1)
Schiedsrichter: Siegfried Scharnagl
Zuschauer: 130
Aufstellug VFC: Valdmann – Schultes, S. Manzke, N. Triller, S. Schmidt – Amidovic (ab 58. Barthold), S. Popp, Tröger (ab 70. Götz), Denizeri – A. Manzke – Geyer
Tore: 0:1 Fröhlich (19.) , 1:1 Denizeri (29.) , 2:1 S. Manzke (FE.) (49.) , 2:2 Linke (53.) , 2:3 Fröhlich (57.)
Im Derby begannen die Gäste bissiger und agierten zielstrebiger als die Hausherren; die Führung durch Fröhlich war somit folgerichtig. Erst nach der Trinkpause kam der VFC besser ins Spiel und als ein Freistoß von S. Popp an Freund und Feind vorbeisegelte – Denizeri war aber womöglich noch mit den Schnürsenkeln am Ball – glich die Heimelf aus. Bis zur Pause entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe und es ging mt einem Remis in die Kabinen.
Kurz nach Wiederbeginn wurde A. Manzke im Strafraum gefoult und sein Bruder S. Manzke verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher zur 2:1-Führung. Binnen fünf Minuten ließ sich der VFC aber danach unnötigerweise durch zwei Kopfball-Gegentreffer nach Standardsituationen die Butter wieder vom Brot nehmen und musste bei glühender Hitze erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Nun muste die Heimelf natürlich etwas aufmachen und Schwarzenbach kam zu guten Kontergelegenheiten, die aber zum Unmut der Gäste oft durch enge Abseitssituationen zurückgepfiffen wurden. In der Schlusphase warf der VFC dann alles nach vorne und wollte zumindest einen Punkt retten. Doch die kampfstarken Gäste brachten den Sieg mit Glück und Geschick über die Zeit und gewannen am Ende keinesfalls unverdient.
Der Gastgeber muss sich den Vorwurf gefallen lassen, in der Offensive über weite Strecken zu harmlos agiert zu haben, in der Defensive durch zwei Unachtsamkeiten bei Freistößen gepennt zu haben und die Gäste somit wieder ins Spiel zurückgeholt zu haben. Lamentieren hilft nichts! Es ist angesagt, das Spiel schnell abzuhaken und sich konzentriert auf die nächste, sicher nicht einfache Aufgabe am kommenden Sonntag gegen den VfB Arzberg (Anstoß 15 Uhr am Hallersteiner Weg) vorzubereiten, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Negativer Höhepunkt des Spiels waren jedoch unqualifizierte und teils beleidigende Aussagen sogenannter VFC-„Fans“, die einigen Spielern unschöne Sachen an den Kopf warfen. Bei aller entstandener Euphorie nach dem gelungenen Saisonstart darf man nicht vergessen, dass beide Mannschaften vor der Fusion noch in der Kreisklasse spielten und man deshalb nicht davon ausgehen kann, jeden Gegner im Vorbeilaufen zu schlagen. Man sollte der Mannschaft auch einmal ein etwas schlechteres Spiel gestatten und die Truppe nach Niederlagen eher aufbauen, anstatt zu deprimieren. Gerade bei jungen Spielern ist es nicht gerade förderlich für die Leistung, diese bereits vor Anpfiff nach ihrer Berechtigung im Kader zu hinterfragen und verbal anzugreifen. Denn eines ist sicher: die aufgestellten Spieler geben in jeder Partie ihr Bestes und sind stets gewillt, die Punkte für den VFC einzufahren!
Berichte der Kreisliga-Nord aus der Frankenpost! Vielen Dank für die tolle Berichterstattung!!